Blauorfe - Leuciscus idus - 7-10 cm

Die Blauorfe ist die bläuliche bis hellblaue Form des Alands, Nerflings oder der Orfe (Leuciscus idus) und neben der Goldorfe eine weitere Farbvariante. Die Bauchseite ist bei der Blauorfe meist silbrig bläulich bis rosa, während der Rücken einen dunkleren Blauton hat. Orfen sind Fische aus der Verwandtschaft der Karpfenartigen und echte Schwarmfische. Blauorfen sind gut für die Teichhaltung geeignet, die Orfe ist aber auch in natürlichen Gewässern in unseren Breitengraden sehr weit verbreitet. Orfen sind Oberflächenfische und leben in Flüssen und Seen. Gerne halten sie sich unter tief hängenden Ästen von Bäumen und Sträuchern am Ufer auf.

Als echte Schwarmfische brauchen Blauorfen die Gesellschaft von mindestens sechs oder sieben Artgenossen, man kann sie auch mit der goldroten Farbvariante Goldorfe mischen. Pro Orfe sollte man als Untergrenze ein Teichvolumen von 1000 Litern ansetzen. Eine gute Teichbepflanzung ist möglich und erhöht den Sauerstoffgehalt des Wassers, was den Orfen entgegenkommt. Die Blauorfe ist recht schwimmfreudig und springt auch mal gerne nach Insekten. Im Sommer ist ein Oxydator für den Gartenteich eine sinnvolle Ergänzung, ebenso eignen sich auch ein Wasserspiel oder eine Luftpumpe, um die Luftversorgung und den Sauerstoffgehalt im Teichwasser zu verbessern.

Orfen in der Natur wandern von März bis Juni in Schwärmen zum Ablaichen in eher ruhige Flussabschnitte, die nur wenig Strömung aufweisen. Dort legt ein Weibchen um die 115.000 Eier. Blauorfen vermehren sich dementsprechend nur in sehr großen Gartenteichen, in kleineren Teichen kommt es nicht zum Ablaichen. Blauorfen sind mit ca. sechs Jahren vollständig ausgewachsen und werden auch dann erst geschlechtsreif.

Durchschnittlich werden Blauorfen 30 bis 60 Zentimeter lang, sie werden bis ca. 4 kg schwer. Die Jungfische der schönen Blauorfe fressen vorwiegend feines Zooplankton, das sie auch in Ufernähe suchen. Erwachsene Blauorfen dagegen fangen und fressen Insektenlarven, kleinere Schnecken und Krebstiere, Fischbrut und den Laich anderer Fische. Man sieht sie außerdem immer wieder nach Insekten springen.

Blauorfen sind sehr gut kompatible Teichfische, die sich praktischerweise um die ansonsten im Teichwasser brütenden Mücken und Mückenlarven kümmern und diese gezielt auffressen. Auch gegen eine übermäßige Vermehrung anderer Teichfische, zum Beispiel bei den sehr vermehrungsfreudigen Goldfischen, sind Blauorfen effektiv und regulieren die Population zuverlässig. Die neugierigen Blauorfen lassen sich sogar gut an die Handfütterung angewöhnen.

Blauorfen möchten in ihrem Teich gerne sauerstoffreiches, sauberes Wasser, ein Teichfilter ist daher eine sinnvolle Anschaffung. Auch Wasserspiele oder ein Oxydator für Gartenteiche sind eine gute Ergänzung. Blauorfen wühlen sich auf der Futtersuche nicht durch den Teichschlamm, sie ernähren sich von Insektenlarven, Schnecken, Fischlarven und anderem Zooplankton. Gut geeignet zum Zufüttern ist ein Teichfischfutter für Fleisch fressende Fische, falls das Nahrungsangebot im Teich doch einmal zur Neige gehen sollte.

Blauorfen überwintern in tieferen, frostgeschützten Teichbereichen von mindestens 1-1,30 Meter Tiefe. Der Einsatz eines Eisfreihalters oder eines Teichthermostats verhindert ein vollständiges Zufrieren der Oberfläche des Gartenteichs und stellt einen zuverlässigen Gasaustausch und eine gute Sauerstoffversorgung im Winter für die überwinternden Teichfische sicher.

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Mindestbestellmenge: 3 Tiere

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