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Ein Miniteich in der Zinkwanne

Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung: so wird ein Miniteich in einer alten Zinkwanne umgesetzt.

Ehe die Zinkwanne bepflanzt wird, solltest du sie mit Teichfolie auslegen oder die Innenseite mit flüssiger Teichfolie streichen. Wie du das machst, zeigen wir dir in unserem Blog "Flüssige Teichfolie für die Zinkwanne". Ansonsten könnte die Zinkwanne durchrosten oder die Beschichtung zu viel giftiges Zink ans Wasser in deinem neuen Miniteich abgeben. Beides wäre schade!

Unsere Zinkwanne stellen wir zuerst an ihren endgültigen Platz. Später ist sie mit Wasser gefüllt, die Pflanzen sitzen in Töpfen mit Kies - die Sache wird ganz schön schwer. Zuerst suche ich mir ein paar saubere Ziegelsteine, auf die später die Pflanztöpfe gestellt werden. Ziegelsteine habe ich deshalb als Unterbau gewählt, weil sie durch ihre Löcher noch mehr Wasservolumen zulassen und durch die vergrößerte Oberfläche des gebrannten Tons viel Platz für Schadstoffe abbauende Bakterien bieten.

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Ich habe mir Sumpfpflanzen ausgesucht, die keinen hohen Wasserstand benötigen - der Wasserstand für die Pflanzen in der Sumpfzone, der Tiefwasserzone und der Übergangszone im Teich wird übrigens immer von der Oberkante des Topfs aus gemessen. Aus meinem älteren Teich im Garten zog auch noch ein Ableger einer Sumpfiris in die Zinkwanne.

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 Neben den Teichpflanzen habe ich mir auch noch eine Zwergseerose kommen lassen - die Sorte heißt Walter Pagels und ist eine weiß blühende Nymphaea sp.

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Ehe es ans Pflanzen geht, müssen wir erst einmal die Teichpflanzen austopfen. Sie werden nicht in ihren Töpfen gepflanzt, in denen sie gekauft wurden - diese geschlossenen Töpfe lassen keinen Wasseraustausch zu; häufig werden die Verhältnisse im Topf sauerstoffarm, und die Wurzeln würden absterben. Zudem sind die Töpfe zu klein, und wenn die Pflanzen nicht absterben, können sie den Topf sprengen. Auch nicht optimal! Für den Teich habe ich mir zwei gitterförmige Teichpflanzkörbe in unterschiedlichen Größen geholt, die einen Wasseraustausch zulassen.

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Mit dem Gartenschlauch spüle ich vorsichtig die Teicherde vom Wurzelballen aller Teichpflanzen. Wenn man die Teichpflanzen in einen großen Teich setzt, ist dieser Schritt unnötig - für einen Miniteich ist die Pflanzerde leider oft zu nährstoffreich, und in dem kleinen Wasservolumen kann es dann schnell zu Algenplagen kommen.

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 Die praktisch wurzelnackten Pflanzen setze ich danach in ihre Pflanzkörbe.Vorher wird noch welkes Laub entfernt. Auch schwarze, matschige Wurzelteile schneide ich mit einer sauberen Schere ab.

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Für die Pflanzen, die tiefer im Wasser stehen dürfen, schütte ich aus Platzgründen Kies einfach auf den Teichboden. Auch die Seerose kommt in einen solchen Kieshügel. Noch ein Pflanzkorb hätte einfach nicht mehr reingepasst!

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 Ich fülle schonmal etwas Wasser auf. Man sieht, wie sich der Miniteich eintrübt, obwohl die Pflanzen weitgehend von Teicherde befreit wurden, ehe ich sie einsetzte! Während ich auffüllte, schüttete ich noch Lavagranulat bis zum oberen Rand in die Teich-Pflanzkörbe und legte eine größere Wurzel in den Teich. Sie dient als Ausstiegshilfe für Insekten und andere Tiere, die ins Wasser gefallen sind.

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Außerdem setzte ich noch die später weiß blühende Zwerg Seerose ein - und der Miniteich ist erst einmal fertig. Nun darf alles einwachsen. Ich bin sehr gespannt, wie sich mein Miniteich in der Zinkwanne entwickelt!

Am nächsten Tag ist das Wasser schon fast wider klar.

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Der Teich in der Zinkwanne fügt sich auf jeden Fall schonmal schön in die Teichlandschaft auf meinem Balkon ein - hinter der ebenfalls neuen und noch trüben flachen Teichschale, in der an diesem Tag eine rosafarbene Zwergseerose ihren Platz gefunden hat. Achtung Suchtgefahr!

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