Fadenalgen im Gartenteich
Fadenalgen im Gartenteich
Jedes Jahr aufs Neue machen sich ab dem Frühjahr Fadenalgen im Gartenteich breit und sind schon allein optisch ein störender Faktor für den ungetrübten Blick. Grünalgen, und besonders Fadenalgen, können dabei eine solche Masse erreichen, dass man durch die dichte Schicht kaum noch Fische erkennen kann und die höheren Teichpflanzen nicht mehr ausreichend Licht bekommen. Aber nicht nur optisch kann das vermehrte Auftreten von Fadenalgen schnell zu einem Problem werden. Einige Fischarten, wie zum Beispiel der Stör, können nicht rückwärts schwimmen und werden ertrinken, wenn sie sich versehentlich in einem Algenfeld verheddert haben, aus dem sie sich nicht eigenständig befreien können. Unentdeckt kann das so verstorbene und festhängende Tier maßgeblich die Wasserqualität des so Teiches negativ beeinflussen, dass dieser kippen kann.
Solange Algen wachsen, produzieren sie wie jede Pflanze Sauerstoff und entziehen bei diesem Prozess Nährstoffe aus dem Wasser. Dieser positive Effekt kehrt sich aber ins Gegenteil um, wenn die Algen beginnen abzusterben und sich am Teichgrund in großer Menge ansammeln. Der damit eingeleitete Zersetzungsprozess entzieht dem Wasser wiederum extrem viel Sauerstoff bis zu einem für Fische kritischem Niveau und reichert das Wasser schlussendlich mit neuen Nährstoffen in Form von Mulm für die nächste Generation Algen an: ein Teufelskreis also, der sich durch den jahreszeitlichen Effekt noch verstärkt.
Im Frühjahr ist der Teich voller Nährstoffe aus den abgeschlossenen Zersetzungsprozessen der Algen und höheren Pflanzen vom letzten Jahr. Über den Winter gab es für diese Nährstoffe kaum Verbraucher und die höheren Teichpflanzen, die den Algen Konkurrenz bieten könnten, fangen erst langsam wieder an zu wachsen, da die Bedingungen, besonders die Temperaturen und die Lichtverhältnisse, für sie noch nicht optimal sind und sie außerdem auch wesentlich langsamer als die Algen wachsen.
Die Fadenalgen hingegen haben nicht so hohe Anforderungen, ihnen reichen die vorhandenen angesammelten Nährstoffe und das zunehmende Sonnenlicht, um prächtig zu gedeihen. Sie haben damit also die besten Voraussetzungen ein Wachstumsmonopol im Teich zu erreichen.
Wie kann man diesem Kreislauf also am geschicktesten entgegenwirken?
Da die Algen auf die Nährstoffe vom vergangenen Jahr angewiesen sind, wäre es wichtig, sich einen Pflegeplan für den Gartenteich zurecht zu legen, ähnlich wie man auch den Rasen regelmäßig mäht, die Hecken beschneidet oder Unkraut jätet, bedarf auch der Teich im Garten ein wenig Pflege. Wogegen sich der Aufwand, verglichen mit der Rasenpflege oder einem angelegten Blumenbeet in Grenzen hält und es mittlerweile ausreichend technische Hilfsmittel gibt, die einem die Arbeit erleichtern.
Aus dem Kreislauf der Algen kann man ganz einfach erkennen, welche Termine für die Teichpflege wichtig sind. Wir wissen, dass ein Nährstoffüberschuss vornehmlich durch abgestorbene Pflanzen aus dem Vorjahr entsteht (reine Fischteiche mal ausgenommen) hier können wir also am Ende der Wachstumsperiode ansetzen und im Herbst abgestorbene Pflanzen und angesammelten Mulm aus dem Teich entfernen. Letzteres lässt sich am einfachsten durch einen Staubsauger für den Teich, einen sogenannten Mulmsauger, bewerkstelligen. Ein Mulmsauger oder Teichstaubsauger entfernt dabei nur den Mulm, also das Nährstoffdepot, aus dem Teich und leitet das Teichwasser in selbigen zurück, was auch gerade angesichts der steigenden Wasserknappheit eine schonende und ökologisch sinnvolle Lösung. Der entfernte Mulm lässt sich dann hervorragend als Dünger für andere Gewächse im Garten verwenden.
Der zweite Pflegetermin wäre dann im Frühjahr, in dem man die aufkommenden Fadenalgen manuell so weit entfernt, dass sich die höheren Wasserpflanzen ungestört entwickeln können. Auch dafür gibt es bewährte Hilfsmittel, wie zum Beispiel Bürsten auf denen man die Fäden ganz einfach aufwickeln und entfernen kann. Eventuell vorhandener Mulm, welcher sich über den Winter angesammelt hat, sollte direkt mit abgesaugt werden, auch ein Wasserwechsel kann sinnvoll sein, um in die neue Teichsaison zu starten. Biologisch lassen sich Fadenalgen aber auch mit hervorragend mit unserem Fadenalgen-Stopp, sowie unserem AntiAlg von Aquarön in Schach halten. Die Wirkung ist relativ simple, aber höchst effektiv: Das Fadenalgen-Stopp Pulver zerstört die Zellen der Fadenalgen und löst sie somit vom Bodengrund. Fadenalgen-Stopp reagiert mit Wasser und setzt augenblicklich aktiven Sauerstoff frei, der auf die Fadenalgen einwirkt. Dadurch lösen diese sich vom Grund und schwimmen nach kurzer Zeit auf der Wasseroberfläche, wo sie ganz einfach mit einem feinen Teichnetz heraus gekeschert und entfernt werden können. Ein weiterer positiver Nebeneffekt hierbei ist die Anreicherung mit lebensnotwendigem Sauerstoff, der unterstützend auf das Mikroklima und dessen darin enthaltenen Bakterien einwirkt, die die Zersetzung der übrigen Algen beschleunigt. Die allgemeine biologische Aktivität im Teich wird also erheblich verbessert, auch wirkt sich der erhöhte Sauerstoffanteil prophylaktisch als Immunabwehr von parasitischen oder bakteriellen Infekten auf. AntiAlg ist ein Spezial-Filtermaterial, das durch ein zwei Komponenten-System mit Zeolith und FerroSorp Einfluss auf den biologischen Stoffwechsel im Teich nimmt und algenfördernde Nährstoffe wie Phosphate und Stickstoffverbindungen absorbiert und entfernt. Zusammen angewandt wird der Teich optimal gepflegt und die lästigen Fadenalgen werden gar nicht erst zur Plage.
In Teichen, die vornehmlich als reine Fischteiche betrieben werden, besteht durch Fütterungen und Fischausscheidungen ein permanenter Nährstoffüberschuss in Form von Phosphaten und Nitraten. Dauerhafte Abhilfe schafft hier außerdem ein ausreichend dimensionierter Außenfilter, der, auch mittels funktioneller Filtermedien, diese Nährstoffe kontinuierlich reduzieren und auch entfernen kann und die Wartungsintervalle des geliebten Gartenteiches erheblich verlängern kann. Denn: ein gut gepflegter Außenfilter erspart viel Arbeitszeit am Teich, in der man diesen wesentlich besser beobachten und an ihm entspannen kann. Auch einige Fische, wie zum Beispiel Graskarpfen und Rotfedern, können im Gartenteich unterstützend auf die Minimierung der Fadenalgen wirken, da sie diese bevorzugt fressen. Die Haltung dieser Fische sollten aber auch immer im Verhältnis zur optimalen Teichgröße im durchdacht sein. In kleineren Teichen können prophylaktisch ebenfalls Spitzschlammschnecken, Lymnaea stagnalis, die im Ruf stehen, Fadenalgen zu vernichten, eingesetzt werden, um eine dauerhafte „Putztruppe“ im Einsatz zu haben.
Mit ein wenig Fingerspitzengefühl beim Füttern, dem Augenmerk auf die entsprechende Saison und mit ein wenig Unterstützung flossen- oder gehäusetragender Kameraden werden Fadenalgen kaum zum Problem und bieten Zeit und Raum ein, einen erholsamen Kurzurlaub am heimischen Teich zu genießen.