Teichpflege mit Montmorillonit Tonmineralien
Japan Koi sind weltberühmt und kaum an Farbbrillianz und Eleganz zu übertreffen. Dabei habe sich deren Züchter vor allem die Natur als Vorbild genommen und zu Nutze gemacht. „Mudponds“ werden diese Hochgebirgsteiche genannt, in denen die edlen Tiere schwimmen. Diese Teiche befinden sich wiederum auf stark tonhaltigen Untergründen, wodurch das Wasser auf ganz natürliche Weise angereichert wird. Im Gartenteich müssen wir aber auf diese Powerstoffe nicht verzichten, um einen gesunden und stabilen Teich mit glücklichen Fischen mit prächtigen Farben und einem starken Immunsystem zu pflegen.
Kleiner Exkurs
In der Natur ist Montmorillonit recht häufig anzutreffen und wird zu den sogenannten Schicht Silikaten gezählt. Vor allem der Innenaufbau von Montmorillonit ist interessant, denn gerade dieser schichtartige Aufbau mit seinen groben gitterartigen Strukturen funktioniert geradezu siebartig. Diese sind in der Lage, andere Moleküle wie beispielsweise Kationen festzuhalten.
Die sehr stabile mineralische Struktur macht Montmorillonit sehr widerstandfähig gegen Bakterien oder auch UV-Bestrahlung und unterscheidet sich damit bereits deutlich von anderen Wasseraufbereitern, deren Verwendung unter anderem stellenweise eine Umstellung der Filtermedien notwendig macht. Der sehr große Vorteil an Montmorillonit Tonmineralien sind außerdem seine vielfältigen biologisch verwertbaren Mineralstoffe und Spurenelemente. Denn diese schützen äußerlich auch die Schleimhäute der Tiere sowie deren Kiemen vor Pilzen und anderen Pathogenen.
Vor allem in den unterschiedlichsten offenen Gewässern sind verschiedenste Mineralien und vor allem Kalzium ein großer Bestandteil und halten das Ökosystem im Gleichgewicht. In künstlich angelegten Biotopen wie etwa Gartenteichen oder auch Aquarien sind sie hingegen eher Mangelware und sollten manuell zugeführt werden. Die Hauptaufgabe von Montmorillonit besteht vor allem an der Absorption von Giften und Schwermetallen, die von außen in die Gewässer eingetragen werden. Damit fungiert es sozusagen als zusätzlicher Filter, der Wasserbelastungen reduziert. Auch seine Fähigkeit, den Säuregehalt, also den pH-Wert, zu stabilisieren, ist nicht zu unterschätzen, denn gerade mit diesem geht oder steht der Gartenteich, auch der Anteil an gelöstem Sauerstoff wird optimiert. Als natürlicher Kationentauscher trägt es außerdem dazu bei, das Teichwasser sauber zu halten und besitzt die Fähigkeit, Wasser, Proteine sowie positiv geladene Ionen und Huminstoffe zu binden.
Montmorillonit bei Algen
Schwebealgen und andere Algenarten trübem den Blick auf das Kunstwerk im Gartenteich ungemein. Um dieser Lage Herr zu werden bietet sich ebenfalls wieder das natürliche Allroundtalent Montmorillonit an. Denn dieses ist in der Lage, kleinste Schwebestoffe abzubinden, wodurch das Wasser wieder glasklar wird, weil sie somit zügig entfernt werden können. Noch dazu löst es sich im Gegensatz zu anderen Mittelchen und Wunderkuren besser auf, sodass potentiell gefährliche Rückstände vermieden werden. Auch der Abbau des Teichschlammes wird maximal unterstützt, was wiederum den Intervall der Filterstandzeit verlängert. Die Wasserqualität und Teichgesundheit kann mit diesem „einfachen“ Pulver recht unkompliziert gesteigert werden.
Montmorillonit als Fischfutterzusatz
Nicht nur für landlebende Tiere, die teilweise vor dem Trinken Pfützen aufwühlen, gehört Montmorillonit zur Ernährung dazu. Auch Fische und andere nützliche Kleinstlebewesen im Gartenteich profitieren davon. Als Zusatz zur täglichen Fütterung kann es daher prima mit gegeben werden und unterstützt das Wohlbefinden und die Gesundheit, in dem die Remission beschleunigt und Pathogene abwehrt, aber auch das Immun- bzw. Verdauungssystem wieder auf Vordermann bringt. Vor allem die Nährstoffaufnahme wird durch eine verbesserte Darmgesundheit gesteigert. Schlussendlich profitieren Wasserpflanzen ebenfalls von den angereicherten mineralischen Ausscheidungen der Fische als nahrhafter Dünger.
Montmorillonit als Kurzzeitbad
Auch wenn Montmorillonit nicht wirklich überdosiert werden kann, kann es aber vorkommen, dass das Wasser kurzfristig getrübt wird, auch kann die Kiemenfunktion stellenweise eingeschränkt werden, weswegen ein gesundes Augenmaß bei der Verwendung zu empfehlen ist. Als natürliches Mineral baut sich Montmorillonit schadstofffrei von selbst im Teich ab und eignet sich außerdem auch als Kurzzeitbad für Koi.
Montmorillonit als Wasserzusatz
Die Wasserqualität ist grundsätzlich ausschlaggebend für die Gesundheit der darin gepflegten Fische. Daher spielt Montmorillonit eine große Rolle und konnte gemäß verschiedenster Studien beweisen, dass es als Zusatz im Teichwasser die Farbe der Tiere verbessert und außerdem auch das Immunsystem gegen Parasiten und krankmachende Keime stärkt. Auch die Laichbereitschaft und die Ausbeute des Laichs lassen sich dadurch nach oben korrigieren. Gerade Jungfische profitieren von Montmorillonit, denn es unterstützt ein gesundes Wachstum und kann Fehlbildungen verhindern. Flossen wurden kräftiger ausgebildet und die allgemeine Lebenserwartung kann durch dieses „einfache“ Tonmineral steigern.
Die Dosis macht´s
Je nach Hersteller wird Montmorillonit anders dosiert und ins Teichwasser zugegeben. Beim Füttern kann es einfach mit ins Futter gemischt werden. Sinnvoll ist es, die benötigte Menge in einer Gießkanne mit etwas Teichwasser anzurühren und dann einfach auf die Teichoberfläche zu gießen, vorteilhat ist es auch, es direkt an einer durchströmten Stelle am Filterauslass hinzuzugeben, damit es sich möglichst rasch im ganzen Teich verteilt. Für einen kurzen Moment kann es zu einer milchig Wassertrübung kommen, die aber rasch von selbst wieder verschwindet. Auch einfach aufgestreut wird es recht bald untergehen und entfaltet seine Wirkung, stellenweise wird es auch vom Teichfilter zurückgehalten und wirkt selbst dort positiv ein. Trotzdem sollte auch dieser regelmäßig gereinigt werden, um die vom Montmorillonit zurück gehaltenen Schadstoffe effektiv zu entfernen.
Alternativen zu Montmorillonit
Die Reihe Teichzeit Pond FilterAid umfasst Produkte für die natürliche Wasseraufbereitung im Gartenteich, Koiteich und Schwimmteich - für ein gesünderes Milieu im Teich. Die praktischen Netzbeutel werden in eine der Kammern des Teichfilters gelegt - oder einfach in einen gut durchströmten Bereich des Gartenteiches.
Teichzeit Pond FilterAid Zeolith bindet Schadstoffe in den ultra feinen Porenkanälen, auch Mikrosieb genannt. So wird das Wasser im Gartenteich nachhaltig und auf ganz natürliche Art von verschiedenen organischen und anorganischen Schadstoffen wie Schwermetallen und Medikamentenresten, Ammoniak, Chlor, Pestiziden und vielen mehr befreit. Die starken physikalischen Haltekräfte im Mikrosieb des Zeoliths machen die Schadstoffe im Teich unschädlich.
Auch die Teichzeit Pond FilterAid Aktivkohle bindet in ihren feinen Porenkanälen organische und anorganische Schadstoffe und außerdem auch Verfärbungen und Gerüche hoch effektiv.
Nach und nach sättigen sich das Zeolith oder die Aktivkohle im Netzbeutel mit Schadstoffen; dann wird nichts mehr aufgenommen. Ungefähr alle drei Monate sollten die Netzbeutel mit Zeolith oder Aktivkohle daher ersetzt werden, um eine gleichmäßige schadstoffbindende Wirkung im Teich sicherzustellen.
Mit Teichzeit Pond FilterAid Mineral dagegen stellen natürliche Mineralstoffquellen eine rundum komplette Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen im Gartenteich sicher. Austernschalen, geperlter Algenkalk und geperltes Bentonit können die Farbe von Koi und anderen Teichfischen unterstützen und sogar Schadstoffe im Teichwasser neutralisieren. Außerdem wird die Karbonathärte in weichem Teichwasser auf natürliche Weise stabilisiert und der pH Wert gepuffert. Nach einem Jahr wird der Netzbeutel mit Pond Mineral ersetzt, um eine gleichmäßige Versorgung des Teichwassers mit den wichtigen Mineralstoffen sicherzustellen.