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Die wichtigsten Wasserwerte im Gartenteich

Inhaltsverzeichnis


Nur ein Gartenteich mit stabilen Wasserwerten ist wirklich ein Biotop und damit ein Wohnzimmer für unzählige Lebewesen. Neben Fischen und einigen aquatischen Wirbellosen wie beispielsweise Teichschnecken oder Krebsen beherbergt ein Teich aber auch noch etliche Lebewesen mehr. Selbst am Teichrand und in den verschiedenen Wasserzonen befinden sich die unterschiedlichsten Untermieter. Ob Amphibien wie Molche, Frösche oder Kröten, eine Palette unterschiedlichster Insekten von Eintagsfliegen über Mücken und Libellen bis hin zu Schmetterlingen oder Wasserläufern; selbst unter der Wasseroberfläche wimmelt und krabbelt es geradezu vor Leben: hier haben wir Abermillionen von Mikroorganismen - und gerade sie spielen in der Biologie eines Gartenteichs eine eminent wichtige Rolle. Deswegen spielt die Stabilität der Wasserchemie in diesem kleinen Paradies eine so große Rolle. Ohne die unermüdliche Arbeit der Mikroorganismen kann es im Teich für die größeren Bewohner ganz schnell unbequem werden.

Die wichtigsten Wasserparameter im Überblick

Wasser ist nicht "einfach nur Wasser". Schadstoffe können sogar mit Oberflächenwasser nach Regenfällen, das beispielsweise Pflanzenschutzmittel oder -dünger aufgenommen hat, in den Teich eingetragen werden. Das kann die Teichbewohner unter Umständen aber recht schnell in ernste Bedrängnis bringen. Wenn es um die Wasserwerte im Gartenteich geht, kann man sehr viele verschiedene Parameter prüfen und testen, letztlich spielen aber nur ein paar wenige Wasserwerte eine wirklich wichtige Rolle. Daher ist ein Abschluss in Kernphysik oder ein Chemie-Diplom für die Teichpflege nicht wirklich notwendig. Eine Handvoll Wasserparameter sollte man jedoch verstehen. Vor allem wenn die Fische beginnen, sich seltsam zu verhalten, Pflanzen plötzlich absterben, der Teich zu riechen beginnt oder sich sogar verfärbt, ist akutes Eingreifen angesagt!

Die Hauptrolle spielen beim Gartenteich die Gesamthärte (GH), die Karbonathärte, der pH-Wert, Ammonium (NH4) und Ammoniak (NH3), sowie Nitrit (NO2) und Nitrat (NO3) und - etwas weniger wichtig - auch der Phosphat-Gehalt (PO4) und Chlor (Cl2). Was auf den ersten Blick wie Fachchinesisch aussieht, wollen wir hier kurz erklären:

Die Gesamthärte - auch bekannt als GH

Die Gesamthärte sollte zwischen 7-20 °dGH liegen, optimal für den Gartenteich sind 10-15 °dGH: Je nachdem woher ein Wasser stammt, enthält es unterschiedlichste Konzentrationen an Mineralsalzen. Deswegen lassen sich die Gesamt- und die Karbonathärte recht simpel mit der im Wasser gelösten Menge an Erdalkali-Ionen erklären. Vor allem Verbindungen mit Magnesium oder Calcium spielen als Härtebildner eine wichtige Rolle. Im Teichwasser sind zwar in geringen Anteilen auch noch weitere Mineralien der Erdalkali-Gruppe vorhanden, sie spielen aber nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Die Gesamthärte beeinflusst das gesamte Geschehen im Gartenteich - mit ihr steht und fällt auch der Wohlfühlfaktor, und das nicht nur bei unseren geliebten Flossenträgern, sondern auch in der Pflanzenwelt und erst recht in der Population unser unsichtbaren kleinen Teichhelfer: den Mikroorganismen. Der unermüdliche Einsatz der Bakterien und sonstigen Einzeller beim Abbau von organischen Abfällen wie verrottendem Laub, den Ausscheidungen der Fische, Futterresten oder verstorbenen Teichbewohnern hält das Teich-Klima prima.

Wenn die Gesamthärte im Teich unter 6 °dGH fällt, finden die meisten biologischen Vorgänge plötzlich nur noch im Zeitlupentempo statt, weil den Filterbakterien dann schlicht Mineralstoffe fehlen. Ein solches Aussüßen des Wassers kann zum Beispiel vorkommen, wenn es länger oder sehr stark geregnet hat. Der Optimal-Wert liegt bei 10-15 °dGH. Dann laufen die Reproduktionsprozesse und damit auch der Schadstoffabbau im Teich auf Hochtouren - von den Pflanzen bis hin zu den winzigsten Reinigungs-Bakterien. Die Gesamthärte in deinem Gartenteich kannst du mit Teichzeit GH+ im idealen Kalzium-Magnesium-Verhältnis von 2 zu 1 gezielt erhöhen und so deiner Teichbiologie die nötigen Mineralstoffe liefern. Auch Teichzeit Mineral Boost kannst du bei Aussüßen ins Teichwasser geben, mit dem Mineralzusatz und Universal Teichpflegemittel werden GH, KH und pH effektiv stabilisiert.

Die Karbonathärte - auch bekannt als KH

Die Karbonathärte sollte im Gartenteich zwischen 6-10 °dKH liegen, optimal für das Milieu im Gartenteich sind 7,5-8,5 °dKH.

Die Karbonathärte, auch Säurebindungsvermögen genannt, bestimmt sich durch gelöste Hydrogencarbonat-Ionen und Carbonat-Ionen. Zusammen mit Kohlendioxid (auch bekannt als CO2) und dem pH-Wert bildet die Karbonathärte ein wichtiges Puffersystem für das Teichwasser, durch das zu starke Schwankungen des pH-Wertes im Wasser verhindert werden. Diese würden nicht nur die Fische gehörig aus dem Takt bringen!

Niedrige Karbonathärten fallen vor allem bei neu aufgesetzten Teichen auf. Aber auch in den kühlen und regenreicheren Jahreszeiten, vor allem also im Herbst oder Winter, kann die Karbonathärte im Gartenteich aufgrund der verminderten Aktivität der Mikroorganismen und aufgrund des Eintrags von sehr weichem Regenwasser absinken. Mit geeigneten Aufhärtesalzen für Teiche sollte die Karbonathärte dann schrittweise wieder in den Optimalbereich gebracht werden - und der liegt bei 7,5-8,5 °dKH.

Die Anwendung des Teichzeit pH/KH+ Teichstabilisators oder des Teichzeit Pond FilterAid Mineral Filterzusatzes ist eine einfache Methode, die Karbonathärte und damit den pH-Wert im Teichwasser im optimalen Bereich von 7,5 bis 8,5 zu stabilisieren. Ein zu hoher pH Wert kann im Extremfall eine Algenblüte begünstigen, die das Teichwasser zum Umkippen bringt, ein zu niedriger pH Wert dagegen kann einen Säuresturz im Teichwasser auslösen! Mit dem pH/KH+ Teichstabilisator werden beide Extreme zuverlässig verhindert; die Wasserwerte im Gartenteich stabilisieren sich, und das natürliches Gleichgewicht im Teich wird aufrechterhalten.

Der pH-Wert - wenn aus sauer lustig wird

Der pH-Wert im Gartenteich sollte zwischen 6,5 und 8,5 liegen, optimal ist ein Wert von 7-8.

Ob das Wasser sauer oder basisch ist, bestimmt sich durch den pH-Wert. Und wie im echten Leben gilt auch für die Fische: sauer wird, wer sauer ist. Vor allem, wenn der pH-Wert schnell schwankt, kann das das Wohlbefinden der Schuppenträger stark beeinträchtigen, sie erkranken durch diesen Stress relativ schnell.

Der pH-Wert ist auf Gegen- und Mitspieler angewiesen. Sein Wert wird durch die Menge von gelöstem CO2 im Wasser beeinflusst, aber auch durch die Karbonathärte. Gefährlich hoch steigt der pH-Wert hauptsächlich dann, wenn CO2 plötzlich Mangelware ist und daher der Puffer Kohlensäure wegfällt. Dann wird das Wasser basischer, der pH-Wert steigt an. Teichausströmer, Luftsprudler und Wasserspiele können beispielsweise Kohlenstoffdioxid soweit austreiben, dass der pH-Wert ins Rotieren kommt. Zur Sauerstoffanreicherung des Wassers bieten sich in diesen Fällen als Alternative Teich-Oxydatoren an.

Vor allem Algen, aber auch manche höhere Wasserpflanzen sind Meister im Adaptieren und nutzen bei CO2-Mangel Hydrogenkarbonate als Kohlenstoffquelle für die Photosynthese. Dadurch fällt wiederum Kalk aus. Dieser Prozess nennt sich "biogene Entkalkung" und ist optisch vor allem an Wasserpflanzen erkennbar, auf deren Blättern sich der entstandene Kalk niederschlägt. Fehlt wiederum Karbonathärte, fällt ein wichtiger Puffer für den pH-Wert weg, und es kann in der Folge zu einem Säuresturz kommen, den die Teichtiere in der Regel gar nicht gut vertragen.

Der optimale pH-Wert fürs Teichwasser liegt zwischen 7-8. Im Teich verändert er sich allerdings tagsüber, so ist er morgens beispielsweise relativ niedrig und abends am höchsten. Dies erklärt sich sowohl durch die Pflanzenatmung (richtig gelesen: Pflanzen atmen nachts Sauerstoff ein und CO2 aus) und die Photosynthese der Wasserpflanzen im Gartenteich bei Tageslicht. Weitere Faktoren können den pH-Wert durcheinanderbringen: Starker oder langanhaltender Regen, aber auch das Befüllen oder Auffüllen des Teichs mit reinem Leitungswasser.

Um Überraschungen vorzubeugen, ist es sinnvoll, den pH-Wert in regelmäßigen Intervallen zu prüfen. Dazu ist es hilfreich, ihn an einem bestimmten Tag jeweils morgens, mittags und abends zu testen. Lediglich wenn er deutlich vom Optimum abdriftet, sollte der pH-Wert des Teichwassers mit geeigneten Hilfsmitteln erhöht oder gesenkt werden.

Die Dosis macht das Gift- Ammonium (NH4) und Ammoniak (NH3)

Als optimal gelten bei Ammonium (NH4) Werte bis 0,1 mg/l und bei Ammoniak (NH3) Werte von 0,0 mg/l im Teichwasser.

Ammonium entsteht im Zuge des Stickstoffkreislaufs, und zwar relativ am Anfang. Die Pflanzen im Teich nehmen Ammonium bevorzugt als Stickstoffquelle wahr. Der Stickstoffkreislauf ist zuständig für den Abbau aller toten organischen Substanzen im Teich, wie zum Beispiel Fisch-Ausscheidungen, aber auch Futterreste oder abgestorbene Pflanzenteile. Die Proteine in diesen Abfällen werden im Teich von verschiedenen Bakterien umgewandelt: für die Umwandlung von Ammonium zu giftigem Nitrit (NO2) sind Nitrosomonas, Nitrosococcus, Nitrosopir, Nitrosolobus und Nitrosovibrio zuständig. Damit das Nitrit sich in wiederum in "harmloses" Nitrat (NO3) verwandelt, sind andere Bakterienstämme am Werk: Nitrobacter, Nitrospira, Nitrospina und Nitrococcus.

Sauerstoff ist der Treibstoff dieser Nützlinge - fehlt der, nimmt auch die Anzahl der nitrifizierenden Bakterien ab, und das Wasser im Teich wird zum Giftcocktail. Auch die Verwendung von manchen Fisch-Medikamenten kann zu einer rapiden Abnahme der nützlichen Mikroorganismen führen, sodass sie ihren Job nicht mehr zuverlässig erledigen können. Auch dann steigt der Ammonium-Gehalt, meist aber auch zeitgleich der Nitrit-Wert, solange diese Störung im Bakterienhaushalt besteht.

NH4 ist ein wichtiger Pflanzennährstoff und für Fische auch in höheren Konzentrationen ungiftig. Dumm nur, dass in Abhängigkeit vom pH-Wert NH4 in NH3, also in für Fische sehr giftiges Ammoniak, umgewandelt wird - und das kann tödlich enden. Deswegen sollte beim Überprüfen des Ammonium-Gehaltes auch immer parallel dazu der pH-Wert gemessen und unter Umständen korrigiert werden.

Ammonium wird effektiv durch die beiden Filterzusätze Teichzeit Pond FilterAid Zeolith und Teichzeit Pond FilterAid Aktivkohle gebunden.

Gut oder schlecht? Weitere Stickstoffverbindungen - Nitrit (NO2) und Nitrat (NO3)

Optimal ist im Teichwasser ein Wert von NO2 von 0,0 mg/ l und von NO3 von maximal 30 mg/.

Läuft im Stickstoffkreislauf etwas nicht ganz rund, werden meist erhöhte Nitritwerte angezeigt. Genau wie Ammoniak ist Nitrit ein recht starkes Fischgift, es unterbindet den Sauerstofftransport im Blut der Fische und führt dann zu Sauerstoffmangel oder gar zum Tod durch Ersticken. Vor allem Jungfische können mit Nitrit nur schwer umgehen, häufig sind große Ausfälle die Folge.

Im Optimalfall liegt der NO2-Wert im Teichwasser bei 0. Bereits Werte zwischen 0,5 mg/l bis 1,0 mg/l enden häufig tödlich. Grundsätzlich sollte das Teichwasser regelmäßig überprüft werden, damit sich tödliche Konzentrationen gar nicht erst bilden. Bei einem auch nur leicht erhöhten Nitritwert ist sofortiges Eingreifen angesagt.

Der Wasseraufbereiter und Bakterienstarter Teichzeit Pond Bacter unterstützt die wichtigen Schadstoffe abbauenden Bakterien im Gartenteich und im Teichfilter und macht das Teichwasser ruckzuck wieder zu einem gesunden Lebensraum für Goldfisch, Koi und Co.

Der Nitratgehalt (NO3) dagegen ist in gewissen Mengen förderlich für die Unterwasserflora, denn Nitrat enthält neben ein paar weiteren Stoffen den Pflanzennährstoff Nummer eins: Stickstoff. Ohne Nitrat ist das Pflanzenwachstum nur schwer möglich.Werden Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen versorgt, wachsen sie besser und verdrängen unerwünschte Algen. Gesunde Pflanzen produzieren außerdem essentiellem Sauerstoff, den neben Schnecken und Fischen auch die nützlichen Mikroorganismen benötigen, die das Teichmilieu zuverlässig im Gleichgewicht halten.

Allerdings kann es vorkommen, dass der Nitratgehalt im Teichwasser zu hoch steigt. Zeigt sich beim Überprüfen der Werte, dass der Nitratgehalt recht hoch ist, Ammonium und Nitrit aber gleichzeitig kaum vorhanden sind, bedeutet dies, dass zwar die Reinigungsbakterien aktiv arbeiten, das Nitrat allerdings nicht so schnell verbraucht wie produziert wird. Hilfreich kann hier das Nachsetzen von Teichpflanzen als Stickstoffverbraucher sein.

Häufig fällt ein sehr hoher Nitratspiegel aber erst durch eine ebenso erhöhte Algenpopulation auf - Nährstoffungleichgewichte führen auch im Gartenteich gern zu Algenplagen. Umgekehrt kann es allerdings auch vorkommen, dass, vor allem in fast fischfreien Teichen die Teichpflanzen recht mager wachsen. Ohne die schwimmenden "Nitratproduzenten" fehlt es dem Grünzeug schlicht an Futter. Auch ein Mangel an Nitrat kann Algenplagen begünstigen, weil die Pflanzen dann nicht in der Lage sind, gegen die Algen in Konkurrenz zu treten.

Neigt zum Butterfly-Effekt - Phosphat (PO4)

Ein optimaler Phosphatwert im Gartenteich beträgt bis maximal 0,4 mg/ l PO4.

Als Pflanzendünger ist Phosphat praktisch unverzichtbar, allerdings in Maßen, nicht in Massen. Mit einer naturgemäß verbreiteten Phosphat-Knappheit kommen zudem die meisten Pflanzen ganz gut zurecht, weil sie sich im Laufe ihrer Entwicklung darauf einstellen konnten. Phosphat wird im Pflanzengewebe sehr effektiv auch über längere Zeit hinweg gespeichert. PO4 ist aber auch einer der vielen Mitspieler anderer Nährstoffe, wie beispielsweise Nitrat und auch Kalium. Geraten diese Werte aber aus dem Gleichgewicht, sind die Nährstoffe im wahrsten Sinne des Wortes Algenfutter - denn deren Bestand explodiert dann förmlich. Selbst nach raschem Eingreifen kann es vorkommen, dass sich eine Algenplage hartnäckig am Leben erhält, sogar mit fast nicht messbarem Phosphat-Gehalt im Wasser. Algen sind wahre Meister im Abspeichern und füttern sich praktisch selbst noch eine ganze Weile mit Phosphat. Geduld ist hier das Stichwort und auch das großzügige manuelle Entfernen von Algenfeldern. In letzter Instanz erst sollte auf die berühmte "chemische Keule" zurückgegriffen werden, sofern die Tierwelt dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.

Phosphat gelangt auf viele Wege in den Teich. Häufig wird dem Trinkwasser seitens der Wasseraufbereitungsanlagen Phosphat zugesetzt, um das Korrodieren von Rohren oder um Ablagerungen zu verhindern. Der häufigste Phosphatlieferant aber ist und bleibt das Fischfutter. Qualitativ minderwertiges Futter wird häufig teilweise unverdaut wieder ausgeschieden und bildet dabei große Mengen organischen Abfalls, der wiederum PO4 freisetzt.

Bei einem hochwertigen Futter macht es dann aber die Menge: Alles, was im Fisch verschwindet, kommt über kurz oder lang auch wieder raus. Empfehlenswert ist daher das eher häufigere Füttern mit kleineren Mengen - quasi nur so viel, wie die Fische auch in wenigen Minuten verputzt haben.

Zu Boden gefallenes Futter verschwindet ebenso wie der Fischkot schnell im Teichschlamm und bildet dort neben weiteren organischen Abfällen sogenannte "Phosphatdepots", die sich schlagartig lösen können, wenn am Bodengrund hantiert wird oder dieser durch gründelnde Fische aufgewühlt wird. Auch bei überbesetzten Teichen ist der Phosphat-Wert häufig konstant hoch. Hier hilft nur das Verringern der Tieranzahl oder der Einsatz eines deutlich effektiveren Teichfilters bzw. spezieller phosphatbindender Filtermedien. Mit diesen sogenannten Phosphatadsorbern kann der Phosphatwert im Gartenteich wieder auf ein normales Niveau gebracht werden. Gelegentlich sollte der Phosphat-Wert dennoch weiterhin kontrolliert werden. Vor allem nach der Winterpause und erst recht, wenn die Algenmasse oder die Anzahl der Jungfische im Teich kontinuierlich zunehmen, ist dieser Wasserparameter interessant.

Besser nur im Swimming-Pool - Chlor (Cl2)

Das für die Fische hochgiftige Chlor sollte im Teichwasser am besten niemals nachweisbar sein.

Bereits geringe Konzentrationen wirken sich schädlich auf Fische und Mikroorganismen aus. Der sehr aggressive Stoff greift die empfindlichen Schleimhäute der Fische an, schwerwiegende Erkrankungen und Verpilzungen können die Folge sein und enden nicht selten tödlich.

Hauptsächlich gelangt Chlor beim Befüllen mit Leitungswasser in den Teich, aber auch Unfälle mit dem zu nah am Teich geparkten Badepool können durchaus zur Falle werden. Im Trinkwasser wird Chlor häufig zur Desinfektion eingesetzt, im Teich, in dem eine funktionierende Begleitfauna und ein dementsprechend "lebendiges Wasser" erwünscht sind, hat es allerdings nichts verloren. Dieser Wert sollte daher regelmäßig überprüft werden.

Im Fall des Falles müssen die Fische sofort aus dem Teich genommen und mit Spezialpräparaten wie Teichzeit Pond FilterAid Zeolith und Teichzeit Pond FilterAid Aktivkohle entgiftet werden. Auch der Teich muss abgelassen und gereinigt werden, unter Umständen mitsamt dem Teichschlamm, denn in diesem kann sich Chlor angesammelt haben, zumindest aber eine Menge abgestorbener Mikroorganismen, die für weitere Probleme sorgen.

Letztlich hat Chlor nur im Schwimmbad oder im Pool etwas verloren, aber möglichst niemals im Gartenteich oder Aquarium. Mit chlorsenkenden Hilfsmitteln für den Gartenteich kann einem Chlorvorkommen im Teich begegnet werden, diese sollte man für den Notfall immer vorrätig haben.

Teststreifen oder Testkoffer?

Es gibt verschiedene Testmöglichkeiten für das Überprüfen der Wasserwerte im Gartenteich. Die beliebteste Methode ist dabei wohl der Schnelltest mit Streifen oder Stäbchen. Hier werden meist 5 Werte in Sekundenschnelle überprüft. Dazu taucht man den Teststreifen einfach ins Wasser. Je nach Wert verfärben sich die einzelnen Felder und können mit einer dem Test beiliegenden Skala verglichen und abgelesen werden.

Das Problem an Teststreifen ist allerdings eine mögliche Verfälschung. Werden die Stäbchen nicht akkurat verwahrt oder auch beispielsweise mit feuchten oder nassen Fingern aus der Vorratsdose entnommen oder gelangt anderweitig Feuchtigkeit hinein, reagieren die Tests möglicherweise gar nicht mehr oder zeigen verzerrte Ergebnisse. Um sich nur kurz zu vergewissern, dass der Teich auf dem richtigen Kurs ist, sind die Teststreifen aber prima geeignet, wenn sie gemäß der Anleitung verwendet und angewendet werden.

Deutlich genauere Ergebnisse bei den Wasserwerten im Teich bietet der Tropfentest. Was auf den ersten Blick beinahe an den Chemie-Unterricht damals erinnert, ist unterm Strich nicht ganz so wild, wie es zuerst aussieht. Tropfentests reagieren mittels verschiedener flüssiger oder pulverförmiger Reagenzien, die in eine bestimmte Menge Teichwasser in ein Reagenzröhrchen genau eingetropft oder -gelöffelt werden. Die Ergebnisse sind relativ genau und erlauben eine exaktere Diagnose. Dementsprechend kann der Teich zielgerichtet behandelt werden, falls erforderlich. Zu empfehlen sind sogenannte Testkoffer, die ein praktisches Heimlabor darstellen. Auch einige Fachhändler bieten eine Überprüfung der Wasserwerte an, meist verwenden diese ebenfalls die Tropfenmethode.

Zum Schluss

Du siehst, es ist gar nicht so kompliziert, den Teich fit und gesund zu halten, wenn du auf ein paar Dinge achtest, die du nun besser verstehst. Zögere im Zweifel nicht, um Rat zu fragen, denn immerhin hängt auch das Wohlbefinden deiner Tiere davon ab. Wie du den Gesundheitszustand deiner Fische am besten bewertest, kannst du ebenfalls bei uns im Blog nachlesen.

Und weil man viele Parameter leider nicht messen kann, die trotzdem wichtig sind, raten wir für die zuverlässige Versorgung deiner Teichtiere und Teichpflanzen mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen über das Teichwasser zu unserer Teichzeit Pond Vitamin Teichpflege. Sogar die Schadstoffe abbauenden Bakterien im Gartenteich profitieren von einer guten Versorgung mit Spurenelementen und Vitaminen. Unser Beitrag für ein stabileres Biotop und für gesündere, fittere Teichbewohner in deinem Gartenteich!

Noch etwas, was man nicht mit handelsüblichen Wassertests für den Gartenteich messen kann: Trübstoffe sind im Gartenteich nicht erwünscht, weil sie für unklare Sichtverhältnisse sorgen. Schadstoffe und Medikamentenreste sind für die Fische und Wirbellosen im Gartenteich gefährlich und können den biologischen Kreislauf im Teich empfindlich durcheinanderbringen. Der Teichzeit Pond Clear Wasseraufbereiter schafft klare Verhältnisse in deinem Gartenteich - auch im Miniteich, im Schwimmteich oder in deinem Fischteich! Der hoch effektive Schadstoffbinder eliminiert Nitrit, Nitrat und Ammoniak, Medikamentenreste, Toxine und Schwermetalle und macht sie zuverlässig unschädlich.

Die biologisch aktiven lebenden Milchsäurebakterien in Teichzeit Bio-Aktiv können das biologische Milieu des Teichwassers verbessern und den Teichfilter in seiner Arbeit unterstützen; dadurch kann sogar eventuelles Algenwachstum eingedämmt werden. Aktive Milchsäurebakterien können außerdem die Schleimhäute der Fische und Wirbellosen im Gartenteich stärken und schützen und sogar ihre Verdauung und ihr Immunsystem unterstützen- und zwar 100 % biologisch & absolut unbedenklich für alle tierischen und pflanzlichen Teichbewohner! Bis zu 95% der krankheitserregenden Bakterien im Teichwasser können durch die probiotischen Bakterien verdrängt werden - perfekt für die Teichhaltung von japanischen Koi, chinesischen Goldfischen und allen anderen Teichfischen.


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