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Fische richtig in den Gartenteich einsetzen

 

Was ist zu tun, bevor die Fische in den Teich dürfen?

Bei einem neuen Teich beziehungsweise beim Erstbesatz des Gartenteichs mit Fischen werden erst einmal die Wasserwerte getestet. Wer keinen Testkoffer anschaffen möchte, kann auch auf Teststreifen aus dem Zoofachhandel zurückgreifen - oder das Teichwasser beim Zoofachhändler vor Ort vorbeibringen, der es gerne gratis oder gegen eine kleine Gebühr durchtestet.

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Insbesondere das für Fische sehr giftige Nitrit (NO2) sollte nicht nachweisbar sein, und wenn der pH Wert nicht im sauren, sondern im neutralen bis leicht alkalischen Bereich zwischen 7,0 und 8,0 liegt, ist dies kein Fehler. Die Gesamthärte im Gartenteich sollte nicht niedriger als 8 °dGH sein, ein Härtegrad zwischen 11-13 °dGH gilt als erstrebenswert.

Ist Nitrit vorhanden, heißt das, dass die Schadstoffe abbauenden Bakterien im Teich noch nicht richtig arbeiten. In diesem Fall kannst du einfach noch ein paar Wochen zuwarten, oder du greifst auf die bewährten Reinigungsbakterien für Gartenteiche Teichzeit Pond Bacter zurück. Mit Teichzeit Pond Bacter bringst du wichtige Schadstoffe abbauende Bakterien in deinen Gartenteich ein und damit die Teichbiologie in Schwung!

Bei einem zu sauren pH Wert unter 7 hilft der Teichzeit pH/KH Teichstabilisator weiter, der den pH Wert im neutralen bis leicht alkalischen Bereich puffert und damit in einem fischfreundlichen Bereich hält. Sollte der pH Wert im Gegenteil zu hoch sein, senkst du ihn mit unserem Teichzeit pH minus in einen für die Fische und Teichpflanzen verträglichen Bereich ab.

Auch wenn die Gesamthärte zu niedrig sein sollte, gibt es bei uns die Lösung: Teichzeit GH plus, ein Aufhärtesalz zur gezielten Erhöhung der Gesamthärte. Bitte beachte jeweils die Gebrauchsanweisung!

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Wie sieht ein Teich aus, der für Fische geeignet ist?

Ein Teich, in den Fische eingesetzt werden sollen, muss zunächst einmal groß genug sein. Goldfische zum Beispiel werden leider immer noch viel zu oft in viel zu kleine Teiche gepfercht - ein Goldfisch braucht jedoch 900 bis 1000 Liter Teichvolumen, und die Gruppe sollte mindestens fünf Goldfische umfassen. Unter 4500 bis 5000 Liter brauchst du also nicht einmal anzufangen, über einen Besatz mit Goldfischen nachzudenken - auch wenn man die armen Tiere leider immer noch in für sie winzigen Behältnissen sieht.

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Für kleinere Teiche ab ca. 80 bis 100 Liter (sogenannte Miniteiche) und kleine Gartenteiche ab 150 bis 200 Liter eignen sich Medaka gut, die Japanischen Reiskärpflinge. Sie gibt es in vielen tollen Farben und Formen! Achtung: Kleine Teiche sind oft nicht ausreichend frostfest, weil sie die notwendige Tiefe von ca. 80 bis 100 cm nicht aufweisen. In diesem Fall können die Fische nicht draußen überwintern, sondern müssen über die kalte Jahreszeit in ein frostgeschütztes Becken umgesiedelt werden. Zur Haltung und Zucht von Medaka haben wir einen ausführlichen Artikel in unserer Blog-Abteilung: "Medaka im Teich und Aquarium".

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Ein Fischteich sollte zusätzlich zur Schwimmzone mit tiefem Wasser einen Pflanzenzone mit flacherem Wasser aufweisen. Die dort wachsenden Sumpfpflanzen agieren als natürlicher Wasserfilter und bauen Schadstoffe im Teichwasser ab, die durch Fischfutter und auch durch die Ausscheidungen der Fische entstehen. In stärker besetzten Fischteichen, in denen zugefüttert wird, ist ein Teichfilter eine sinnvolle Anschaffung.

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Wenn du schon einen Teich hast und dich fragst, welche Fische passen könnten, wirst du in unserem Teichzeit Blog Artikel "Welche Fische für meinen Gartenteich?" fündig.

Was muss ich beim Einsetzen beachten, wenn mein Teich bereits mit Fischen besetzt ist?

Sind bereits Fische in deinem Gartenteich, solltest du neue Teichfische zunächst in ein Quarantänebecken setzen - hierzu eignet sich ein Aquarium entsprechender Größe mit wenigen Schwimmpflanzen wie Wasserpest oder Hornkraut.

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Ein Aquarium Filter ist nicht unbedingt nötig; in diesem Fall musst du allerdings täglich mindestens 10 bis 20 % Wasser wechseln, um eine Anhäufung von Schadstoffen zu vermeiden. Im Quarantäneaquarium wird sparsam, aber hochwertig gefüttert. Hier beobachtest du die Fische zwei bis vier Wochen lang genau; bei Anzeichen einer Krankheit oder eines Befalls mit Parasiten behandelst du entsprechend. Den Kescher desinfizierst du vor und nach jeder Verwendung, ehe du ihn wieder im Teich benutzt. Nach erfolgreicher Quarantäne dürfen deine neuen Flossengenossen in den Gartenteich einziehen.

Wie setze ich die Fische richtig in den Teich ein?

Beim Einsetzen gehst du wie folgt vor: Im Laden gekaufte oder im Internet bestellte Fische kommen in einer großen Fischtüte zu dir. Lege die noch verschlossene Tüte ins Wasser, damit sich die Temperatur angleichen kann. Auch, wenn du Fische in ein Quarantäneaquarium wie im Unterkapitel "Was muss ich beim Einsetzen beachten, wenn mein Teich bereits mit Fischen besetzt ist?" beschrieben einsetzt, gehst du so vor!

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Dann öffnest du die Tüte(n) und gibst Schluck für Schluck Teichwasser hinzu, bis sich das Volumen ungefähr verdoppelt hat. So gewöhnen sich die Fische langsam an die neuen Wasserparameter. Danach kescherst du die Fische aus der Tüte und gibst sie ohne das Transportwasser in deinen Teich. Im Transportwasser können Krankheitserreger, Bakterien, Algensporen oder Pilzsporen vorhanden sein, außerdem Stoffwechselprodukte der Fische, die sie bei Stress produzieren - das wollen wir alles nicht im Gartenteich haben. Gieß das Transportwasser deshalb weg.

Bei Fischen aus einem Quarantäneaquarium fällt die Tüte natürlich weg - keine Sorge, du musst sie nicht extra wieder verpacken! In diesem Fall setzt du die Fische mit etwas Wasser in eine größere Kunststoffschüssel, die du auf dem Teich treiben lässt, und gibst das Teichwasser dann dort hinein, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat. Dann lässt du die Fische aus der Schüssel einfach in den Teich schwimmen. Hier musst du mit dem Wasser nicht so stark aufpassen.

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Beobachte deine neuen Fische in den nächsten Wochen besonders gut - Stress kann Krankheiten verursachen, und Verletzungen können verpilzen. In diesem Fall solltest du deine Fische im Gartenteich behandeln.

Zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung beim Einsetzen neuer Fische in den Gartenteich

Du kannst deinen Teichfischen den Übergang nach dem Umsetzen in deinen Gartenteich erleichtern, indem du für günstige Wasserwerte sorgst und darauf achtest, dass das Wasser fischgerecht ist. Hierbei hilft dir beispielsweise das Teichzeit Pflege Set, bestehend aus Teichzeit Mineral Boost und Teichzeit Pond Vitamin. Damit schaffst du ein günstiges Milieu für Tiere und Pflanzen im Teich und sorgst dafür, dass sich deine Flossenkumpels wohl fühlen und sich schnell einleben. Ergänzend kannst du noch die Teichzeit Bio Aktiv Milchsäurebakterien einsetzen, die das Immunsystem und damit die Gesundheit deiner Fische boostern und gleichzeitig die Teichbiologie auf Vordermann bringen.

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Teichzeit Pond UV Protect schützt deine Fische vor zu starker Sonneneinstrahlung - wichtig insbesondere für Fische, die indoor gezüchtet wurden - wie Medaka oder manche Goldfische. So können sie sich ganz langsam ans Sonnenlicht gewöhnen und erleiden keinen Sonnenbrand. Auch damit erleichterst du deinen neuen Teichfischen den Übergang ins neue Biotop und gibst ihnen direkt einen guten Start!

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