Im Portrait: der Ginrin
Inhaltsverzeichnis
- Die Bedeutung von Gin Rin
- Seit wann gibt es den Gin Rin?
- Wie entstand der Ginrin?
- Wie entstehen Ginrin Schuppen?
- Unterschiede zu anderen Varianten
Die Bedeutung von Gin Rin
Ginrin oder auch Gin Rin hat seinen Ursprung im japanischen und bedeutet übersetzt in etwa „Silberschuppe“ oder auch „silberne Schuppen auf weißer oder schwarzer Grundfarbe“. Daneben gibt es zwar noch den Ausdruck „Kin Rin“ der „Glanzschuppen auf roter Grundfarbe“ bedeutet, dennoch gilt Ginrin heutzutage als allgemein anerkannter Fachbegriff für den vorgestellten Koi.
Seit wann gibt es den Gin Rin?
Fehlende Aufzeichnungen und Dokumentationen in der Koi Zucht machen es stellenweise selbst für die Züchter schwierig, hierauf eine Antwort zu finden. Dem Gedächtnis nach lässt sich aber rekonstruieren, dass die ersten GinRin ungefähr Anfang der ´30er Jahre erstmals ihren Auftritt in der Nishikigoi-Szene erlebten.
Diese Tiere wiesen im Gegensatz zu den heutigen lediglich nur vereinzelte Glanzschuppen entlang der Seitenlinie auf. Ebenfalls wurden sie Echigo Ginrin genannt. Das Niigita Gebiet, das wir heute kennen und aus denen einige der besten Koi Züchter der Welt stammen, wurde früher Echigo genannt, auch heute noch ist älteren Semestern dieser Name ein Begriff.
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Wie entstand der Ginrin?
Es ist wenig verwunderlich, dass in dem Land, in dem Drachen, Mythen und Sagen durchaus einen gewissen Stellenwert besetzen, erst Recht ein Statussymbol wie der Koi, ebenfalls für Legenden sorgt. Beim Ginrin wird daher vom Schicksal ausgegangen, was man eher mit einem zufälligen Auftreten beschreiben könnte. Nichtsdestotrotz schien aber Potential in diesem seltsamen Tier zu liegen, sodass einige Züchter sich seiner annahmen und durchaus weitere interessante Morphen heraus züchteten, wie etwa den Pearl Ginrin, der perlenartige Schuppen aufwies. Bis heute ist diese Variante recht rar. Auch der Kasugin Hikari stammt vom Echigo Ginrin ab, der allerdings so seltsam aussah, dass sich seine Zucht nicht durchsetzen konnte.
Circa in den 1960er Jahren wiesen in der Gegend um Hiroshima einige Koi das Ginrin Muster auf. Sie unterschieden sich allerdings, denn ihre Glanzschuppen befanden sich nicht um die Seitenlinie, sondern oberhalb des Körpers. Prompt bekam diese Variante einen neuen Namen: der Dai Ginrin war geboren, von dem man munkelte, dass er aus einer sehr alten Blutlinie stamme, die bis dato geheim gehalten wurde. Bis heute sind Dai Ginrin recht bekannt, mit etwas Glück bekommt man sogar noch einen Echigo Ginrin.
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Wie entstehen Ginrin Schuppen?
Züchter nehmen an, dass GinRin Schuppen einerseits zufällig entstanden, andererseits aber auch eine Art Missbildung darstellen. Viel wurde gerätselt und getüftelt, um dieses Geheimnis zu lüften, man geht mittlerweile davon aus, dass sich Guanin Rückstände, also eine konzentrierte saure Ablagerung, auf den Schuppenspitzen abgelegt hat und in der Lage ist, Reflektionen zu erzeugen, die den „Silberschuppeneffekt“ hervorruft.
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Unterschiede zu anderen Varianten
Gerade in der Zucht stellt sich die Frage der Verpaarung. Zwar erhöht Ginrin X Ginrin die Anzahl an weiteren Ginrin Jungtieren, allerdings werden auch Tiere ohne Glanzschuppen fallen.
Züchtern zufolge war die Ginrin Genetik seinerzeit nicht sehr ausgeprägt, was sich auch im Wachstum zeigte. Mittlerweile sind die Erbanlage zwar sehr gut gefestigt, allerdings weisen Ginrin durchaus einen etwas langsameren Wuchs als andere Varianten auf, was sich auch in der Endgröße zeigt, sodass Jumbos eher die Ausnahme bleiben.
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