Schuppenkarpfen - Cyprinus carpio - 12-18 cm

Der Schuppenkarpfen, auch Cyprinus carpio, zählt zur Familie der Karpfenfische, die in etwa 1500 Arten umfasst. Im Vergleich zum echten Wildkarpfen verfügt der Schuppenkarpfen indes über einen Hochrücken mit gedrungenen Seiten und enormer Körperfülle. Auffällig ist auch der „Buckel“ zwischen Kopf und Rücken. Mit seinem endständigen Maul sucht er am Bodengrund nach Futter, indem er die Lippen ausstülpt. Dieses weist 2 Bartelpaare auf, wodurch er sich äußerlich von Karausche und Giebel unterscheiden lässt. Im Gegensatz zu anderen Karpfen besitzt der Schuppenkarpfen eine vollständige Beschuppung.

Schuppenkarpfen können in freier Wildbahn bis zu 140 cm Länge und ein Gewicht bis über 50 kg erreichen, im Teich ist aber eher von 50 cm mit 3 Kilogramm zu rechnen. Bei guter Pflege kann er bis zu 50 Jahre alt werden. Bevorzugt besiedeln die Tiere langsame oder stehende Gewässer mit schlammigem Bodengrund. Den Wasserparametern gegenüber sind sie recht tolerant und vertragen auch schwankende pH-Werte und wechselnde Sauerstoffgehalte im Wasser. Als nachtaktiver Teichbewohner geht er meist erst bei Einbruch der Dämmerung auf Futtersuche und hält sich derweil am Bodengrund auf.

Insekten und andere Kleinstkrebse, aber auch Würmer, stellen die Hauptnahrung des Schuppenkarpfens dar. Gegebenenfalls nascht er aber auch kleinere Weißfische, wenn die Begleitfauna seinen Proteinbedarf nicht decken kann. Daher sollte er nur in gut eingelaufene Teiche eingesetzt werden. Durch ihr wühlendes Verhalten sollte der Teich mit einem ausreichend dimensionierten Filter ausgestattet sein, denn die Schuppenkarpfen zählen nicht umsonst zu den „Wildschweinen unter den Fischen“.

Ab einem Alter von 3-5 Jahren sind die Tiere geschlechtsreif. Die Laichzeit des Schuppenkarpfens fällt vorwiegend in den Mai bis Juli bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 20 °C. Dabei legt das Weibchen seine bis zu 250.000 Eier in der Uferzone an Pflanzen ab. Je höher die Wassertemperatur ist, desto rascher entwickeln sich die Larven. Diese sind bei Schlupf ungefähr 5 mm lang und ernähren sich vorerst noch von ihrem Dottersack, ehe sie auf kleinstes Plankton umsteigen. Andere Beifische, aber auch Reiher, sowie die spezielle Futteraufnahme regulieren den Bestand der Jungtiere: diese ernähren sich von sehr kleinem Lebendfutter wie Rädertierchen, Nauplien u.a. Zooplankton. Um lediglich den eigenen Bestand zu erhalten, ist kein weiteres Zufüttern erforderlich, da ein guter Gartenteich über eine entsprechende Begleitfauna verfügt. Sollte der Karpfenbestand allerdings wider Erwarten zu groß werden, sollten hin und wieder Jungtiere heraus gefischt und umgesiedelt werden.

Schuppenkarpfen sollten in Teichen ab 20.000 Litern gepflegt werden. Dabei ist eine Teichtiefe von 150 cm notwendig, damit sie überwintern können. Mit Eisfreihaltern kann Sorge getragen werden, dass der Teich nicht durchfriert. Der Gasaustausch kann durch eine erhöhte Oberflächenbewegung in Form von Oxydatoren, Wasserspielen aber auch Sprudelsteinen erzielt werden. Im Allgemeinen sind sie sehr friedlich und lassen sich prima vergesellschaften und ebenfalls an Futterautomaten gewöhnen. Mit etwas Hingabe werden sie sogar sehr zutraulich und fressen aus der Hand.

Größe: 12-18 cm
Mindestbestellmenge: 3 Tiere

Unsere Futterempfehlung: Das Teichzeit Teichmix Futter ist ein ausgewogenes Mischfuttermittel in Flockenform und schwimmfähigen Teichsticks für alle Teichfische im Gartenteich. Lebenswichtige Inhaltstoffe unterstützen ein gesundes Wachstum und ein funktionierendes Immunsystem. Das hoch verdauliche Futter wird gut verwertet und wirkt Algenblüten und einer Keimbelastung entgegen.