Teichgarnelen schauen nicht nur hübsch aus, sie futtern außerdem unermüdlich Reste und knabbern sogar Algen. Aufgrund ihrer Größe kann es zwar sein, sie hin und wieder als Snack dienen, für gewöhnlich vermehren sie sich aber recht gut. Mit ihrem gestreiften und geprenkelten Aussehen ist die Europäische Süßwassergarnele eine echte Augenweide im Gartenteich, die du sogar im Miniteich pflegen kannst. Auch die Europäische Glasgarnele macht ihrem Namen alle Ehre und lässt sich einfach und unkompliziert im Gartenteich pflegen.
Äußerst beindruckend sind Teichkrebse, die beinahe schon etwas prähistorisches an sich haben. Sie sind relativ friedliche Teichbewohner und können auch mit den meisten Fischen oder andren Teichtieren vergesellschaftet werden. Achte bei der Haltung von Teichkrebsen darauf, dass dein Teich eingezäunt ist, etwa mit Hasendraht, den du im Baumarkt kaufen kannst, denn sie können durchaus auch einen Landspaziergang unternehmen. Der Edelkrebs, aber auch der Galizische Sumpfkrebs gelten übrigens als vom Aussterben bedroht, sodass du mit ihrer Nachzucht einen Teil zum Arterhalt beitragen kannst. Nachzuchten nehmen wir übrigens immer gerne ab, du kannst dich an uns wenden.
Ob Biofilme oder Pflanzenreste, einige Teichschnecken oder Wasserschnecken wie die Spitzschlammschnecke Lymnaea stagnalis knabbert sogar Fadenalgen sehr gerne und kann so dazu beitragen, einer Algenplage wieder Herr zu werden. Aber auch die Sumpfdeckelschnecke Viviparus viviparus hält dein Biotop auf Vordermann und kümmert sich unermüdlich um veralgte Flächen und abgestorbene Pflanzenreste. Am bekanntesten ist sicher die Teichposthornschnecke Planorbarius corneus mit ihrem namensgebenden gedrehten Gehäuse. Aber auch die Yodaschnecke, die eiförmige Schlammschnecke Radix balthica, sorgt mit ihrem witzigen Aussehen für gute Laune. Die Blasenschnecken dienen außerdem auch einigen als Futter, auch Posthornschnecken vermehren sich rasch genug, sodass ihr Bestand immer ausreichend gesichert ist.
Im Teich sind Muscheln langlebige und ausdauernde Mitbewohner, die Schwebstoffe aus dem Wasser filtern und dein Teichwasser daher glasklar halten. Sorge immer dafür, dass etwas Strömung vorhanden ist, damit sie nicht verhungern. Vor allem grünes Wasser wird in kürzester Zeit wieder strahlend sauber. Muscheln sind quasi kleine Klärwerke im Gartenteich, die einen erheblichen Teil zur Wasserhygiene beitragen und die Stabilität deines kleinen Biotops gewährleisten.
Große Teichmuscheln wie die Uno pictorum oder die Anodonta cygnea sind in der Lage bis zu 40 Liter Wasser pro Stunde zu filtern. Aber auch die kleinere Goldene Körbchenmuschel Corbicula sp. steht ihren großen Schwestern in nichts nach und lässt sich sogar schon im Miniteich ab 200 Litern gut pflegen.