Medaka Reiskärpfling - platin - Oryzias latipes

Der Platin Medaka Oryzias latipes „Platin“ zeichnet sich durch einen silbernen Schimmer aus und zeigt vereinzelte Glanzschuppen, die sich bei manchen Exemplaren auf dem Rücken etwas verdichten können.

Medaka, auch Reisfische oder Japan Reiskärpflinge genannt, kommen aus Asien und wurden vor allem in Japan in verschiedenen Farben und Formen gezüchtet. Weil sie dort überwiegend in Porzellanschalen gehalten wurden und werden, sind die Zuchtformen auch von oben betrachtet sehr eindrucksvoll.
Medaka in der Natur findet man in stehenden bis langsam fließenden flachen Gewässern: in Reisfeldern, Gräben, Bächen und Tümpeln, teilweise auch in Brackwasser. Medaka sind Oberflächenfische. Die Männchen des Medaka haben eine eingekerbte Rückenflosse und Afterflosse, die Flossen der Weibchen sind glattrandig.

Japanische Reiskärpflinge werden knapp 4 cm lang und eignen sich daher bestens für einen Miniteich ab 60 bis 80 Litern oder natürlich auch für einen größeren Teich ohne größere Fische und andere Fressfeinde. Die geselligen Reisfische werden in einer Gruppe ab 8 Artgenossen gehalten; die Farbformen kannst du mischen oder, wenn du Wert auf reinfarbigen Nachwuchs legst, eine einfarbige Gruppe halten.

Medaka kommen in Paarungsstimmung, wenn die Wassertemperatur im Teich dauerhaft ungefähr 20 Grad erreicht. Im Sommer setzen die Weibchen des Japanischen Reiskärpflings ungefähr alle zwei Wochen Laich an, im Winter erfolgt eine Vermehrungspause. Nach dem Laichakt trägt das Reiskärpfling Weibchen eine Eitraube von 1 bis 30 Eiern an seiner Afterflosse. Später legt es die Eitraube mit einem klebrigen Faden am Laichsubstrat ab: meist in einer feinfiedrigen Pflanze oder einem Moosbüschel. Laichmopps aus Wolle nehmen Medaka gerne an. Der Schlupf erfolgt nach 10 bis 14 Tagen. In einem gut bepflanzten Teich kommen hin und wieder Jungfische durch.

Für die gezielte Zucht werden Medaka Eier abgesammelt und separat aufgezogen. In unserem Blog "Medaka im Teich und Aquarium" geben wir dir wichtige Infos zu Haltung und Zucht. Die Larven werden zunächst mit Staubfutter angefüttert und nehmen später auch Artemia Nauplien.

Der Medaka Teich liegt idealerweise halbschattig und wird an heißen Sommertagen mit einem Schattenspender zusätzlich beschattet. Schwimmpflanzen und Seerosen sorgen ebenso wie feinfiedrige Teichpflanzen für Verstecke im Gartenteich. Ein Oxydator für Gartenteiche sorgt für die nötige Sauerstoffzufuhr. Einen Filter braucht ein Medaka Teich nicht unbedingt. Medaka mögen in ihrem Gartenteich oder Balkonteich eher mittelhartes bis hartes Wasser und haben eine hohe Temperaturtoleranz von 4 bis 35 °C.

In ausreichend tiefen Teichen, die nicht ganz durchfrieren, können Japanische Reiskärpflinge im Freiland überwintern. Aus nicht frostsicheren Teichen fängst du die Fische im Spätherbst heraus und überwinterst sie in in einem frostfreien, aber trotzdem kühlen Aquarium.

Als omnivore Zierfische fressen Oryzias latipes gerne klein gebröseltes Flockenfutter oder schwimmfähiges Granulatfutter für Nanofische. Feines Lebendfutter wie Artemia Nauplien, Cyclops oder Mikrowürmchen sollte ebenfalls ab und zu gegeben werden. Im Teich kümmern sich Medaka außerdem besonders gerne um die lästigen Stechmückenlarven.