Sibirischer Stör - Acipenser baerii
- Artikel-Nr.: 29357
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aus über 3.000 Bewertungen »Die ursprünglich aus Sibirien und Kasachstan stammenden Sibirischen Störe, Acipenser baerii, den meisten hauptsächlich als Speisefische und Kaviarlieferanten bekannt, erfreuen sich unter Teichbesitzern zunehmender Beliebtheit. In der Natur kommen die Tiere vorwiegend in stark durchströmten Fluss- und Seengebieten zwischen Russland, Kasachstan, der Mongolei, sowie in Flüssen, die unter anderem in die Ostsibirische See münden, vor. Im nördlichen China wurde ihr natürliches Vorkommen mittlerweile ausgerottet, freilebende Bestände existieren aber unter anderem auch in französischen, deutschen, italienischen und russischen Gewässern, in denen die Tiere sowohl vorsätzlich als auch unbeabsichtigt eingesetzt wurden.
Hauptsächlich kommen Sibirische Störe in Aquakulturen vor, in denen sie kommerziell gezüchtet werden. Äußerlich sind Störe zweifelsfrei erkennbar; ihr langer spindelförmiger Körper mit dem spitzen und fast schon schnabelförmigen, unterständigen Maul mit vier Barteln und geteilter Unterlippe ist besonders auffällig. Ihre stahlgraue bis mausbraune Grundfarbe ist im oberen Rückenbereich etwas dunkler als flanken- und bauchseits. Sie weisen fünf Knochenplattenreihen auf. Der Sibirische Stör kann durchschnittlich bis zu 150 cm lang werden und ein Gewicht von rund 70 Kilogramm erreichen, weswegen sein Teich entsprechend groß angelegt und in etwa 1m³ Wasser pro Stör sowie einer Fläche, die mindestens zehn Fischlängen entspricht, angeboten werden sollte.
In ihren ersten zehn Lebensjahren wachsen Störe relativ schnell, weswegen die Teichplanung schon zu Beginn recht großzügig ausfallen darf. Als vorwiegend bodenbewohnende „Urzeitgiganten“ muss ein Stör-Teich über eine gleichbleibende Mindesttiefe von 1,5 Metern verfügen und möglichst wenig Unterwasservegetation aufweisen. Gerade zu Beginn plötzlich explodierender Algenpopulationen muss ein Stör-Teich gut gepflegt und beobachtet werden, da die Tiere nicht in der Lage sind, sich rückwärts schwimmen aus verhedderten Algen zu befreien und daraufhin ertrinken würden. Zu spät erkannt, kann ein verstorbener Stör durchaus zu Problemen in der Wasserchemie führen. Prophylaktisch können hier sogenannte UV-C-Klärer wirkungsvoll eingesetzt werden.
Obwohl Störe nur sehr selten erkranken und recht widerstandsfähig sind, sollte der Teich dennoch sauber gehalten werden und über einen ausreichend dimensionierten Filter verfügen, der sowohl das Wasser aufbereitet, aber auch eine entsprechende Strömung herstellt, die dem Wohlbefinden und dem natürlichen Lebensraum der Störe entspricht. Störe sind sehr aktive Schwimmer, die ihren Sauerstoffbedarf durch gleichbleibende Bewegung decken müssen. Dementsprechend halten sie keine Winterruhe und können ihre Mitfische dadurch durchaus aus dem Takt bringen. Auch bei der Fütterung sollten Mitfische aus der oberen und mittleren Wasserzone gesondert in einer Ecke des Teiches gefüttert werden und auf der anderen die Störe mit speziell absinkendem Störfutter. Dies dient nicht nur einer optimalen Nahrungsaufnahme aller, sondern auch, um das Luftschlucken des Störes bei der Futteraufnahme an der Wasseroberfläche zu verhindern. Da beispielsweise Karpfenartige wesentlich wendiger als Störe sind, kann es daher durchaus sein, dass diese den Stören ihr Futter am Boden streitig machen würden.
Störe wandern in der Natur zum Laichen flussaufwärts. Dabei werden Strecken von bis zu 3000 Kilometern zurückgelegt. Die Geschlechtsreife erreichen Störe recht spät, so sind die Männchen ungefähr erst zwischen 10 und 25 Jahren geschlechtsreif, die Weibchen sogar erst zwischen 20-30 Jahren. Diese Fische pflanzen sich lediglich alle 3-5 Jahre fort, was ihr mögliches Maximalalter von fast 60 Jahren erklärt. Im Gartenteich ist eine Vermehrung eher nicht zu erwarten, die sich unter anderem aufgrund der speziellen Fütterung der Larven, sowie der vorherrschenden Begleitfauna inner- und außerhalb des Teiches erklärt.
Mit etwas Geduld und Zuwendung werden auch Sibirische Störe nahezu zahm und fressen aus der Hand. Durch die mögliche Lebenserwartung überdauert dieser Fisch sogar Generationen - und eignet sich quasi als lebendes Studienobjekt für Ihre Enkel! Mit diesen „Dinosauriern“ im Gartenteich sparen Sie sich jeden Besuch im Naturkundemuseum und werden garantiert neidische Blicke Ihrer Nachbarn ernten, wenn diese prähistorischen Köpfe einmal aus der Tiefe am Teichrand auftauchen!
Unsere Störe können Sie in zwei verschiedenen Größen bestellen.
Wissenschaftlicher Name: | Acipenser baerii |
Deutscher Name: | Sibirischer Stör |
Schwierigkeitsgrad: | für Fortgeschrittene |
Herkunft/Verbreitung: | Russland, China, Mongolei, Kasachstan |
Färbung: | dunkle Grundfarbe, helle Knochenschilde und Schmelzschuppen, charakteristische Schnauze, heller Bauch |
Alterserwartung: | 20-50 Jahre |
Teichgröße: | mindestens 30.000 Liter |
Futter: | Raubfisch, Insekten, Krebse, Kleinkrebse, Würmer, Egel, Jungfische, Fischlarven, kleinere Fische |
Zucht: | eher schwierig |
Verhalten: | tagaktiv, sehr lebhaft |
Gruppengröße: | Einzelhaltung möglich |
- Artikel-Nr.: 29357
- EAN-Nr.: 4251932208828
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